21/08/2024

Pop-Kultur 2024: Inklusion und Barrierefreiheit bei Pop-Kultur

Seit Beginn an legen wir beim Pop-Kultur Festival großen Wert darauf, gerechte Zugänge für alle zu schaffen. Insbesondere die Förderung der kulturellen Teilhabe von Menschen mit Behinderung ist uns ein wichtiges Anliegen.

Inklusion verstehen wir als Prozess und Barrierefreiheit als Qualitätsmerkmal für ein gutes Festival. Daher hat die aktive Einbindung von Protagonist*innen mit Behinderung auf, vor und hinter der Bühne für uns einen sehr hohen Stellenwert.

Seit 2018 entwickeln wir gemeinsam mit Expert*innen in eigener Sache Maßnahmen zur Barrierefreiheit, um die Sichtbarkeit und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung auf unserem Festival zu fördern.
In diesem besonderen Jubiläumsjahr schauen wir dankbar auf die Entwicklungen zurück, die unser Festival zu einem bundesweiten Modellprojekt für Barrierefreiheit gemacht haben. Gemeinsam mit unserem inklusiven Netzwerk wollen wir diese Erfolge und Meilensteine feiern.

Durch die wertvolle Zusammenarbeit mit Expert*innen in eigener Sache im Vorfeld und bei der Durchführung können wir ein Festival gestalten, das wirklich für alle da ist. Besonders stolz sind wir auf unser intersektionales Awareness-Team, in dem Menschen mit Behinderung aktiv im Einsatz sind.

Unser Festivalgelände wird durch eine barrierefreie Wegeführung so gestaltet, dass es für alle zugänglich ist und Menschen mit Behinderung auf, vor und hinter der Bühne vertreten sein können. Barrierefreiheit war für uns aber schon immer mehr als nur eine Rampe oder Bodenplatten. Mit dem Einsatz von Gebärdensprachdolmeschenden und durch Deaf Performances von tauben Künstler*innen konnten wir das Programm um eine wichtige Dimension erweitern, die mehr Teilhabe und Repräsentation fördert.
Während der Pandemie war es uns wichtig diese Teilhabe aufrecht zu halten, in dem wir Untertitel für Musikvideos bereitstellten sowie Audiodeskriptionen für Musikvideos produzierten.
Besonders freut uns, dass dadurch mehr als 40 barrierefreie Digital-Beiträge in unserer »Inkluthek – die barrierefreie Mediathek von Pop-Kultur« bereitgestellt werden. Diese einzigartige Plattform ermöglicht es uns, die Inhalte des Festivals auch über die Veranstaltung hinaus für alle zugänglich zu machen.

Ein weiterer Höhepunkt war die erfolgreiche Vermittlung eines Teilnehmers mit Behinderung aus unserem Pop-Kultur-Nachwuchs-Programm, der bei Pop-Kultur unsere Kooperationspartner der Initiative Barrierefrei Feiern kennenlernte und uns später sogar selbst als professioneller Berater unterstützte – ein inspirierendes Beispiel dafür, wie wichtig gleichberechtigte Zugänge für Vernetzung sind.

Unsere langjährige Zusammenarbeit mit dem RambaZamba-Theater und die jährliche Kooperation mit der inklusiven Band 21downbeat sind weitere wertvolle Partnerschaften, die Pop-Kultur künstlerisch bereichern und massiv unterrepräsentierte Personengruppen vertreten.
Lasst uns gemeinsam auf diese Erfolge zurückblicken und mit Vorfreude auf eine inklusive Pop-Zukunft schauen.
 
Hier sind drei unserer vielen Programmhighlights:
Extra für Pop-Kultur entwickelt der Bühnenkünstler Ulla ein neues Stück. In seiner exklusiven Performance »Toxic Maskfedideldi« wird er uns das Thema »toxische Männlichkeit« ganz neu präsentieren. Was genau passieren wird? Das wissen wir auch nicht, aber wir sind sicher, dass es ein großartiges Spektakel wird.

Als Stammgast bei Pop-Kultur fährt 21downbeat in diesem Jahr ein ganz besonderes Programm auf. Denn sie machen Ihre Prinzipien zum Programm: Rausch und Ekstase, Wumms und Konfetti! Das alles und noch viel mehr werden sie in diesem Jahr mit ihrer Pop-Oper »WOZZECK« auf die Bühne im Maschinenhaus bringen.

Es ist dringend Zeit, um endlich über optimale Infrastrukturen für gehörlose Menschen auf kulturellen Veranstaltungen zu diskutieren und wer könnte dies besser als Menschen aus der Community? Im Talk »Festivals, Events und DisCo (disabled community): Wie sind die Infrastrukturen?« werden Inna Shparber, Martin Vahemäe-Zierold und Xenia Dürr diesem Thema eine Bühne geben und dabei nicht nur von ihren Erfahrungen berichten, sondern auch Strategien und Maßnahmen zur Inklusion gehörloser Menschen aufzeigen. Moderiert wird der Talk von Ulrich »Ulla« Hartmann.
 
Hinkommen, Reinkommen, Klarkommen
Als Qualitätsmerkmal für unser Festival wird auch in diesem Jahr die räumliche und kommunikative Barrierefreiheit vor Ort sichergestellt:

  • Alle Veranstaltungen sind rollstuhlgerecht zugänglich
  • Auf dem Gelände befinden sich mehrere barrierefreie Toiletten (auch für Gäste mit unsichtbarer Behinderung)
  • Eine Auswahl des »Pop-Kultur Diskurs«-Programms wird in Deutsche Gebärdensprache übersetzt
  • Es gibt mobile Verstehens-Assistenz in Leichter Sprache
  • Zur Unterstützung und für Fragen steht unser Service-Team für Besucher*innen mit Behinderung vor und während des Festivals zur Verfügung. Per E-Mail inklusion@pop-kultur.berlin und per Telefon und WhatsApp: +49 157 38 79 5555. Sie sind auf dem Festivalgelände mobil unterwegs und an weißen Westen erkennbar.

Eine Übersicht aller Services für Besucher*innen mit Behinderung findet sich in den FAQs: https://www.pop-kultur.berlin/barrierefreiheit/ .

Wir freuen uns, mit Euch dieses besondere Jubiläumsjahr auf dem Gelände der Kulturbrauerei vom 28. bis 30. August 2024 zu feiern und zusammen spannende und inklusive Festivaltage zu erleben.

Hier unsere Programmempfehlungen unter Beteiligung von Protagonist*innen mit Behinderung im Überblick:

Mittwoch, 28.8.2024: 
Live: Ulla: »Toxic Maskfedideldi«
19:40 – 20:20, Maschinenhaus

Live: Unlimited T with Olympia Bukkakis, Oozin Gloop und Lawunda Richardson
20:00 – 22:00 Karaoke, 22:00 – 23:00 Performance, Çaystube

Donnerstag, 29.8.2024:
Talk: »Releases & Strategies mit Amy Zayed«
19:00 – 20:00, RambaZamba Café

Freitag, 30.8.2024: 
Talk: »Festivals, Events und DisCo (disabled community): Wie sind die Infrastrukturen?«
19:00 – 20:00, RambaZamba Café (Talk in Gebärdensprache mit Vertonung)

Live: FÜR ELISE (Elise Neumann & Khan of Finland)  
19:20 – 20:00, Alte Kantine

Live: 21 downbeat: »WOZZECK – eine Pop-Oper nach Alban Berg«
21:00 – 21:50, Maschinenhaus

Keyvisual von Pop-Kultur 2024, orange Achterbahn vor blauem Himmel

Seit Beginn an legen wir beim Pop-Kultur Festival großen Wert darauf, gerechte Zugänge für alle zu schaffen. Insbesondere die Förderung der kulturellen Teilhabe von Menschen mit Behinderung ist uns ein wichtiges Anliegen.

Inklusion verstehen wir als Prozess und Barrierefreiheit als Qualitätsmerkmal für ein gutes Festival. Daher hat die aktive Einbindung von Protagonist*innen mit Behinderung auf, vor und hinter der Bühne für uns einen sehr hohen Stellenwert.

Seit 2018 entwickeln wir gemeinsam mit Expert*innen in eigener Sache Maßnahmen zur Barrierefreiheit, um die Sichtbarkeit und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung auf unserem Festival zu fördern.
In diesem besonderen Jubiläumsjahr schauen wir dankbar auf die Entwicklungen zurück, die unser Festival zu einem bundesweiten Modellprojekt für Barrierefreiheit gemacht haben. Gemeinsam mit unserem inklusiven Netzwerk wollen wir diese Erfolge und Meilensteine feiern.

Durch die wertvolle Zusammenarbeit mit Expert*innen in eigener Sache im Vorfeld und bei der Durchführung können wir ein Festival gestalten, das wirklich für alle da ist. Besonders stolz sind wir auf unser intersektionales Awareness-Team, in dem Menschen mit Behinderung aktiv im Einsatz sind.

Unser Festivalgelände wird durch eine barrierefreie Wegeführung so gestaltet, dass es für alle zugänglich ist und Menschen mit Behinderung auf, vor und hinter der Bühne vertreten sein können. Barrierefreiheit war für uns aber schon immer mehr als nur eine Rampe oder Bodenplatten. Mit dem Einsatz von Gebärdensprachdolmeschenden und durch Deaf Performances von tauben Künstler*innen konnten wir das Programm um eine wichtige Dimension erweitern, die mehr Teilhabe und Repräsentation fördert.
Während der Pandemie war es uns wichtig diese Teilhabe aufrecht zu halten, in dem wir Untertitel für Musikvideos bereitstellten sowie Audiodeskriptionen für Musikvideos produzierten.
Besonders freut uns, dass dadurch mehr als 40 barrierefreie Digital-Beiträge in unserer »Inkluthek – die barrierefreie Mediathek von Pop-Kultur« bereitgestellt werden. Diese einzigartige Plattform ermöglicht es uns, die Inhalte des Festivals auch über die Veranstaltung hinaus für alle zugänglich zu machen.

Ein weiterer Höhepunkt war die erfolgreiche Vermittlung eines Teilnehmers mit Behinderung aus unserem Pop-Kultur-Nachwuchs-Programm, der bei Pop-Kultur unsere Kooperationspartner der Initiative Barrierefrei Feiern kennenlernte und uns später sogar selbst als professioneller Berater unterstützte – ein inspirierendes Beispiel dafür, wie wichtig gleichberechtigte Zugänge für Vernetzung sind.

Unsere langjährige Zusammenarbeit mit dem RambaZamba-Theater und die jährliche Kooperation mit der inklusiven Band 21downbeat sind weitere wertvolle Partnerschaften, die Pop-Kultur künstlerisch bereichern und massiv unterrepräsentierte Personengruppen vertreten.
Lasst uns gemeinsam auf diese Erfolge zurückblicken und mit Vorfreude auf eine inklusive Pop-Zukunft schauen.
 
Hier sind drei unserer vielen Programmhighlights:
Extra für Pop-Kultur entwickelt der Bühnenkünstler Ulla ein neues Stück. In seiner exklusiven Performance »Toxic Maskfedideldi« wird er uns das Thema »toxische Männlichkeit« ganz neu präsentieren. Was genau passieren wird? Das wissen wir auch nicht, aber wir sind sicher, dass es ein großartiges Spektakel wird.

Als Stammgast bei Pop-Kultur fährt 21downbeat in diesem Jahr ein ganz besonderes Programm auf. Denn sie machen Ihre Prinzipien zum Programm: Rausch und Ekstase, Wumms und Konfetti! Das alles und noch viel mehr werden sie in diesem Jahr mit ihrer Pop-Oper »WOZZECK« auf die Bühne im Maschinenhaus bringen.

Es ist dringend Zeit, um endlich über optimale Infrastrukturen für gehörlose Menschen auf kulturellen Veranstaltungen zu diskutieren und wer könnte dies besser als Menschen aus der Community? Im Talk »Festivals, Events und DisCo (disabled community): Wie sind die Infrastrukturen?« werden Inna Shparber, Martin Vahemäe-Zierold und Xenia Dürr diesem Thema eine Bühne geben und dabei nicht nur von ihren Erfahrungen berichten, sondern auch Strategien und Maßnahmen zur Inklusion gehörloser Menschen aufzeigen. Moderiert wird der Talk von Ulrich »Ulla« Hartmann.
 
Hinkommen, Reinkommen, Klarkommen
Als Qualitätsmerkmal für unser Festival wird auch in diesem Jahr die räumliche und kommunikative Barrierefreiheit vor Ort sichergestellt:

  • Alle Veranstaltungen sind rollstuhlgerecht zugänglich
  • Auf dem Gelände befinden sich mehrere barrierefreie Toiletten (auch für Gäste mit unsichtbarer Behinderung)
  • Eine Auswahl des »Pop-Kultur Diskurs«-Programms wird in Deutsche Gebärdensprache übersetzt
  • Es gibt mobile Verstehens-Assistenz in Leichter Sprache
  • Zur Unterstützung und für Fragen steht unser Service-Team für Besucher*innen mit Behinderung vor und während des Festivals zur Verfügung. Per E-Mail inklusion@pop-kultur.berlin und per Telefon und WhatsApp: +49 157 38 79 5555. Sie sind auf dem Festivalgelände mobil unterwegs und an weißen Westen erkennbar.

Eine Übersicht aller Services für Besucher*innen mit Behinderung findet sich in den FAQs: https://www.pop-kultur.berlin/barrierefreiheit/ .

Wir freuen uns, mit Euch dieses besondere Jubiläumsjahr auf dem Gelände der Kulturbrauerei vom 28. bis 30. August 2024 zu feiern und zusammen spannende und inklusive Festivaltage zu erleben.

Hier unsere Programmempfehlungen unter Beteiligung von Protagonist*innen mit Behinderung im Überblick:

Mittwoch, 28.8.2024: 
Live: Ulla: »Toxic Maskfedideldi«
19:40 – 20:20, Maschinenhaus

Live: Unlimited T with Olympia Bukkakis, Oozin Gloop und Lawunda Richardson
20:00 – 22:00 Karaoke, 22:00 – 23:00 Performance, Çaystube

Donnerstag, 29.8.2024:
Talk: »Releases & Strategies mit Amy Zayed«
19:00 – 20:00, RambaZamba Café

Freitag, 30.8.2024: 
Talk: »Festivals, Events und DisCo (disabled community): Wie sind die Infrastrukturen?«
19:00 – 20:00, RambaZamba Café (Talk in Gebärdensprache mit Vertonung)

Live: FÜR ELISE (Elise Neumann & Khan of Finland)  
19:20 – 20:00, Alte Kantine

Live: 21 downbeat: »WOZZECK – eine Pop-Oper nach Alban Berg«
21:00 – 21:50, Maschinenhaus